Warum es cool ist, ein “IT”girl zu sein?
Mein Name ist Anna, ich bin 23 Jahre alt und möchte euch erzählen wie ich aus Versehen in der IT-Abteilung gelandet bin und warum ich es hier liebe!
Ich habe International Business und Management in Arnheim, den Niederlanden, studiert. Mitte 2015, für mein letztes Semester, bin ich für sechs Monate zu Bayer gekommen, um hier – in Kombination mit einem Praktikum – meine Bachelor Thesis zu schreiben. Beworben hatte ich mich dafür auf eine Stelle, die sich „Strategy & Innovation Praktikum“ nannte. Was ich nicht wusste: Es handelte sich um eine Position in der IT bei Bayer Healthcare, der „Organization & Information“ Abteilung. Tatsächlich habe ich dies erst während des Einstellungsinterviews begriffen – aber zu dem Zeitpunkt war ich schon viel zu neugierig! Zuvor hatte ich ein Praktikum bei Daimler gemacht. Daher erwartete ich dieselbe Corporate Steife, Corporate Schnelligkeit, Corporate Komplexität, sowie Corporate… bei Bayer. Aber die IT hier hat mich positiv überrascht!
Von der IT-Praktikantin…
Nichtsdestotrotz ist Bayer ein großer deutscher Konzern – manche Konzerneigenheiten werden, egal wo man sich befindet, auffallen: seien es Prozesse, Regularien oder Organisationsstrukturen… Wenn ihr euch entscheidet an Bord eines solch großen Schiffes zu gehen, sollte euch das bewusst sein. Ja, Bayer möchte einiges davon ändern und ich freue mich, in Zeiten dieser Veränderungen, hier an Bord zu sein. Denn Ziel ist es, überall bei Bayer denjenigen Mitarbeitern, die die Leidenschaft zur Innovation mitbringen, auch wirklich die Möglichkeit zu geben, etwas zu verändern und von den Mitarbeitern, die eingefahrene Wege hinterfragen, es regelrecht zu erwarten, dies auch zu tun!
Während meines Praktikums konnte ich an strategischen Digitalisierungsprojekten mitarbeiten. Es war eine schöne Überraschung, dass mein Business Hintergrund genügte, um mir die Fokusthemen zu erarbeiten und auch wirklich zu verstehen. Eines dieser Themen war „Segment of One“, eine Initiative, um besseres Segmentieren zu fördern. Idealerweise kann man mit einer einzelnen Person ein Segment bilden und ermöglicht somit den Weg zur ultimativen Personalisierung. Darüber hinaus durfte ich an einigen Innovationsprojektgruppen teilnehmen, zum Beispiel zur Entwicklung eines internen Innovationsportals. Wir haben mehrere Tage in sogenannten Idea Creation Workshops verbracht, in denen wir Methoden wie Systematic Inventive Thinking oder Design Thinking nutzten. Über die Teilnahme an solchen Kreativworkshops hinaus konnte ich lernen, spontan vor über 30 Kollegen zu präsentieren oder kleinere Gruppen zu moderieren.
… zur Innovation Associate bei Bayer
Glücklicherweise gab es eine offene Stelle in meinem Team und da mir mein Praktikum so gut gefiel, konnte ich im Anschluss daran als Innovation Associate „richtig“ bei Bayer an Bord gehen. Es ist ein Vergnügen, dass ich an den Projekten meines Praktikums weiterarbeiten kann, kontinuierlich meine Verantwortlichkeiten erweitere und lerne, Projekte zu managen. Am besten gefallen mir die konzeptionellen Teile meines Jobs und die internationale Perspektive. Obwohl ich in Leverkusen arbeite, haben wir täglich Kontakt zu den internationalen Kollegen und reisen des Öfteren zu anderen Bayer Standorten. Abgesehen davon, nehme ich gemeinsam mit meinem Team an Gesprächen mit anderen Firmen zu deren Innovations- und Digitalisierungsinitiativen teil, was mir besonders viel Spass bereitet. Neuartige Ideen, unbekannte Hindernisse oder eine unerwartete Aufgabe wie z.B. 64 Innovationsprojekte für einen Award zusammenzufassen und zu evaluieren, können ganz kurzfristig auftauchen. Daher sage ich gerne: „There is never a dull moment in innovation.“
Mein Praktikum sowie meine jetzige Position sind nicht „techie“, nicht langsam und nicht im Geringsten monoton. Jeder Tag unterscheidet sich vom anderen und obwohl dies manchmal eine Herausforderung sein kann, ist es genau das, was ich daran liebe. In einem Bereich zu arbeiten, in dem man nach vorne blickt, konstant neue Erkenntnisse sammelt und inspirierende Menschen trifft, motiviert mich. Im Prinzip sind Praktikum sowie Job unglaublich divers, spannend und für weder das eine noch das andere brauchte ich typische IT-Kenntnisse, wie ich zunächst befürchtet hatte.
Ich konnte mit Spaß lernen, dass IT so viel mehr umfasst als Computer und Netzwerke und dass es sich manchmal wirklich auszahlt, aufgeschlossen zu sein und es zu wagen etwas Neuem eine Chance zu geben!
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