Glaub an dich und du wirst Erfolg haben
Matilde Cabral ist Volontärin im Team Pharmaceutical Communications für Key Therapeutic Areas & Markets. Hier verrät sie, wie sie auch ohne naturwissenschaftlichen Hintergrund Vertrauen in ihre Rolle und in den Bereich der Augenheilkunde gewonnen hat und was sie aus dem Volontariat gelernt hat.
„Wenn dir jemand eine großartige Gelegenheit anbietet und du nicht sicher bist, ob du es kannst, dann sag ja – und lerne später, wie es geht.“ Irgendwie habe ich mich immer mit diesem Zitat von Richard Branson verbunden gefühlt, das mir als persönliche Erinnerung an meine Reise zu Bayer dient.
Nachdem ich eine Stelle in der Pharmakommunikation von Bayer in Berlin ergattert habe, als Key Therapeutic Areas & Markets Trainee oder einfach gesagt als Produktkommunikatorin, erinnere ich mich, dass ich sowohl begeistert als auch nervös war. Das war im September 2019, und obwohl der Job bei einem der größten Pharmakonzerne der Welt das beste Szenario war, das ich mir im Kopf ausmalen konnte, kam ich nicht umhin, Selbstzweifel zu haben. Ich hatte keinerlei Erfahrung im Gesundheitswesen, und sowohl die Teamdynamik als auch die Arbeit selbst schienen wie eines dieser Puzzles, die Monate brauchen, um sich zu vervollständigen. Erst als ich das hatte, was ich damals als mein erstes großes Projekt betrachtete, änderte sich meine Denkweise. Ich wurde gebeten, eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, um die Transparenz in klinischen Studien zu erhöhen, und obwohl ich Angst vor einem möglichen Scheitern hatte, hörte ich immer wieder die Stimme meines Vaters über meiner Schulter: "Ninguém nasce ensinado", das ist ein portugiesisches Sprichwort, das man grob mit "niemand wird geboren, der alles weiß" übersetzen kann.
Wenn man mit Aufgaben konfrontiert wird, an denen man noch nie zuvor gearbeitet hat, ist mein Rat, einfach anzufangen und nicht zu viel darüber nachzudenken. Das war (und ist) die Grundlage meiner Herangehensweise, und es wird dir die nötige Sicherheit für zukünftige Projekte geben.
Behalten das immer im Hinterkopf: Eine schwierige Aufgabe kann sich auch als Möglichkeit entpuppen, die dich zum Erfolg führt.
Ein praktischer Ansatz
Wenn du die Initiative ergreifst, hast du deine Berufslaufbahn selbst in der Hand. Der Schlüssel zum Erfolg ist, von allem und jedem zu lernen und jede neue Herausforderung als positive Erfahrung zu erleben.
Ich hatte das Glück, eine wunderbare Vorgesetzte, ein tolles Team, sowie ein Netzwerk aus Kollegen zu haben, die einfach immer hilfsbereit und unterstützend waren.
Im Zuge meines Volontariats durfte ich eine Rotation durch verschiedene Abteilungen absolvieren. Dabei bekommt man die Möglichkeit, für kurze Zeit verschiedene Kommunikationsteams der Divisionen Pharma, Consumer Health und Crop Science sowie die divisionsübergreifenden Kommunikationsteams zu besuchen – sei es für nur einen Tag, eine oder zwei Wochen oder sogar einen ganzen Monat. In meinem Fall habe ich mein Netzwerk erweitert, zusätzliches Wissen erworben und einen besseren Zugang zu internen Ressourcen erhalten. Ich habe auch ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie wichtig funktionsübergreifende Arbeit ist, um das gemeinsame Ziel unseres Unternehmens zu erreichen. Letztendlich hat es dazu beigetragen, dass ich eine qualifiziertere Fachkraft und ein entspannterer Mensch geworden bin. Ich durfte bei spannenden Projekten mitmachen: Von der Umgestaltung einer Webseite zur Befähigung von Kleinbauern in Asien bis hin zur Unterstützung des Consumer Health-Teams bei der Entwicklung einer Strategie zu mehr Selbstbewusstsein und einer positiven Einstellung zum Körper. Dabei habe ich die gemeinsame Entscheidungsfindung als Grundwert schätzen gelernt.

Covid-19: Ein Wendepunkt
Durch die COVID-19-Pandemie wurde unser soziales Leben am Arbeitsplatz stark eingeschränkt und viele von uns haben mit Zukunftsangst und Einsamkeit zu kämpfen. Dennoch muss ich sagen, dass sich die Pandemie auch als positiver Wendepunkt in meiner Berufslaufbahn herausgestellt hat. Vor der Pandemie verließ ich mich bei fast jeder Entscheidung auf meine (großartige) Vorgesetzte, und da unsere Büros direkt nebeneinander lagen, konnte ich leicht zu ihr laufen und sie um Hilfe bitten. Wenn man neu ist, stellt man natürlich viele Fragen, aber man wächst erst dann richtig, wenn man seine eigenen Entscheidungen trifft. Als wir durch den ersten Lockdown dazu gezwungen wurden, im Home-Office zu arbeiten, musste ich mehr auf mich selbst vertrauen. Ich musste über den eigenen Tellerrand hinausschauen, auf mein Bauchgefühl hören und bei der Abschätzung und Umsetzung von Entscheidungen proaktiv sein. Ich hatte ein großartiges Team und viel Unterstützung hinter mir, sodass es nicht so war, als wäre ich auf mich allein gestellt. Indem ich mir jedoch langsam erlaubte, mehr Verantwortung zu übernehmen und "Ja" zu Gelegenheiten zu sagen (auch wenn man nicht sicher ist, was man tun soll), die sich als Herausforderungen darstellten, begann ich zu spüren, dass ich in der Lage bin, kreativ zu sein und Probleme eigenständig anzugehen.
Als ich in der Hämophilie- und Augenheilkunde anfing, war ich in viele unglaubliche Aktivitäten involviert, wie z. B. die Koordination von Workshops mit regionalen Länderkommunikatoren, die Vorbereitung von wichtigen Kongressen, das Schreiben von Pressemitteilungen und reaktiven Stellungnahmen, die Leitung von Aufklärungs- und Social-Media-Kampagnen rund um die Krankheitsprävention und das Vorantreiben des Redaktionsprozesses. Ich durfte sogar zu einem Treffen mit unserem Kernteam in Basel reisen. Und jetzt, da 1,8 Jahre vergangen sind, bin ich stolz darauf, sagen zu können, dass ich durch diese Erfahrungen in der Lage war, meine eigenen Projekte zu leiten.
Virtuelles Short Term Assignment (STA)
Momentan arbeite ich von zu Hause aus für das Enabling Functions-Team in Helsinki, Finnland. Dort unterstütze ich das lokale Team sowie die gesamte nordische Region bei der Entwicklung einer Kommunikationskampagne. Mein virtuelles STA läuft über einen Zeitraum von drei Monaten und obwohl ich mich noch am Anfang befinde fühle ich mich schon jetzt als Teil des Teams. Ich trage die volle Verantwortung für die Entwicklung einer internen und externen Kommunikationskampagne zur Förderung von Inklusion und Vielfalt als Erfolgsmethode in der nordischen Region. Allmählich mache ich mich auch mit den nordischen Traditionen vertraut – nicht nur durch den virtuellen Kaffeeklatsch mit Kollegen zum Austausch von Ideen, sondern auch durch eigene Recherche zu lokalen Traditionen wie der schwedischen „Fika“, der Kunst der dänischen „Hygge“ und dem finnischen „Nordic Walking“.
Diese Erfahrungen haben mir nicht nur die lokale Kultur nähergebracht, sie haben auch meine Überzeugung bestärkt, dass internationale Erfahrungen einen positiven Einfluss auf die Karriere haben.
Für all diese Erfahrungen und die wunderbaren Menschen, die ich kennenlernen durfte, bin ich für immer dankbar. Bayer hat mir ein unglaubliches Unterstützungsnetzwerk geboten, das mir viel Selbstvertrauen gegeben hat, um meinen zukünftigen Karriereweg zu gestalten.
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