Ganz nah dran
Am Ende meines Volontariats bei der Crop Science Division von Bayer blicke ich auf eine spannende Zeit zurück. Eine Zeit, in der ich ganz nah dran war: Am Geschäft, an den Mitarbeitern, am Kommunikationsfluss. Ich habe an vielen Projekten mitgearbeitet, die mir besondere Einblicke ermöglicht haben. Und durch die ich viel lernen konnte – insbesondere über eine Industrie, von der ich vorher nie gedacht hätte, dass sie mich so sehr interessieren würde.
Aspirin, Bepanthen, Iberogast. Ein Pharmaunternehmen aus Leverkusen. Das ist das, was ich von Bayer vor meinem Volontariat hauptsächlich wusste. Und so geht es sicherlich auch vielen anderen. Crop Science, Pflanzenschutzmittel, Saatgut, das war eine vollkommen neue und spannende Welt für mich. Und sie wurde noch spannender, als Bayer sein Vorhaben verkündete, das Saatgut-Unternehmen Monsanto zu kaufen. Plötzlich hatte das Crop Science Geschäft nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch bei Bayer und seinen Mitarbeiter eine nie dagewesene Sichtbarkeit. Und ich war mitten drin, als Volontärin der internen Kommunikation. Ich hätte mir kaum eine interessantere Zeit aussuchen können.
Die interne Kommunikation spielt bei solchen Veränderungsprozessen eine besondere Rolle. Es ist wichtig, dass sich die Mitarbeiter informiert fühlen und den Wandel unterstützen. Gleichzeitig muss das Alltagsgeschäft weitergehen, die Mitarbeitern müssen sich auf ihre „eigentliche“ Arbeit konzentrieren. Das gleiche galt natürlich auch für mich: Neben der kontinuierlichen Begleitung des Veränderungsprozesses, war es wichtig, die alltäglichen Aufgaben der internen Kommunikation weiterhin mit zu begleiten.
Ganz nah an Mitarbeitern und Geschäft
Zu meinem Aufgabenbereich gehörten unter anderem die Betreuung des Intranets, der Versand von Mitarbeiterbriefen vom Leiter der Crop Science Division, die Erstellung von Standortbroschüren und die Mitorganisation von Events wie Town Halls oder die Erstellung unseres jährlichen Weihnachtsfilmes. Ein bunter Mix an Aufgaben, die immer den Mitarbeiter und seine Bedürfnisse in den Fokus stellen. Genau das ist auch der Grund, warum es mir in der internen Kommunikation so gut gefällt. Man ist ständig in Kontakt mit Kollegen aus verschiedensten Abteilungen; lernt ihre Aufgaben kennen; hört zu, welche Informationen benötigt werden und richtet Veranstaltungen aus, um diese Information bereitzustellen oder um ihre Motivation zu stärken.
Das beste Beispiel dafür ist die Betreuung des Intranets, die mich über mein Volontariat hinweg begleitet hat. Hierbei spielt das Thema Newsmanagement eine große Rolle: Für die Mitarbeiter relevante Themen identifizieren, redigieren und zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Intranet einstellen. Einen festgelegten Prozess gibt es dabei nicht. Mal kommen Kollegen mit Themen auf mich zu, mal stoße ich selber auf welche. Mal schreibe ich Artikel selbst, mal lasse ich sie schreiben. Die Themen sind vielfältig und ich habe dadurch viel über unser Geschäft und die Landwirtschaft gelernt. Beispielsweise von einem Kollegen, der mich zwei Stunden lang begeistert durch seine Labore in der Rückstandsanalytik geführt hat. Aber auch durch die Besuche auf unseren ForwardFarms, der Teilnahme an verschiedenen Industrieevents wie der Fruit Logistica, oder Veranstaltungen wie dem Youth Ag-Summit habe ich viel über Crop Science und vor allem die landwirtschaftliche Industrie gelernt. Mittlerweile gehört sie für mich zu einer der spannendsten, essentiellsten Industrien der Welt und ich bin froh, einen „Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen“. Denn unsere Arbeit wird kontrovers in der Gesellschaft diskutiert und nur selten bekommt der normale Konsument die Chance mit Experten, wie unseren Mitarbeitern in der Forschung, über Themen wie Bienengesundheit oder Lebensmittelsicherheit zu sprechen.
Ganz nah an anderen Abteilungen
Der Kontakt mit den Mitarbeitern spielte also eine besondere Rolle in meinem Volontariat. An dieser Stelle möchte ich aber betonen, dass der Kontakt mit anderen Kommunikationsabteilungen ebenso wichtig war. Ich war in der internen Kommunikation angesiedelt, aber ich habe die großartige Gelegenheit bekommen – auch außerhalb unseres vorgesehenen Rundlaufes von ein paar Wochen – durch die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen, Aufgaben im Bereich der externen, strategischen und digitalen Kommunikation zu übernehmen. Zudem arbeitete ich auch mit den Kollegen im Headquarter in Leverkusen oder den Länderkollegen auf der ganzen Welt zusammen. Alle Abteilungen sind eng miteinander verbunden und der Teamgeist ist toll, gerade in der herausfordernden Zeit, in der wir uns aktuell befinden.
Fazit: Chancen ergreifen
Mein Fazit? Ich habe während meiner Zeit bei Bayer eine Menge gelernt. Was mir dabei am meisten geholfen hat: Neugierde. Mehr über eine Industrie zu lernen, von der ich vorher nicht viel wusste. Aber auch Aufgaben und Lernmöglichkeiten anzunehmen, wann immer sie sich mir geboten haben. Ich kann also nur empfehlen außerhalb der im Volontariat feststehenden Weiterbildungsmöglichkeiten stets die Augen offen zu halten nach Projekten, die einen interessieren, aber auch Events, an denen man teilnehmen, Standorte, die man besichtigen oder einfach Kollegen, mit denen man sich unterhalten möchte. Alles unbedingt mitnehmen. Denn Bayer bietet vielfältige Chancen – man muss sie nur ergreifen.
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