Früher Ausbildung – heute Karriere
Im Interview Eva Cyranek
Warum und für welche Ausbildung haben Sie sich bei Bayer entschieden?
In meiner Schulzeit interessierte ich mich sehr für Naturwissenschaften, besonders für Physik und Biologie. Das waren Kriterien, die ich für meine Suche berücksichtigte. Anschließend recherchierte ich im Internet über mögliche Berufe und bin unter anderem auf den Beruf der Pharmakantin gestoßen. Letzten Endes war es eher ein Zufall, denn von einem solchen Ausbildungsberuf habe ich bis dahin noch nie gehört.
Das Berufsbild des Pharmakanten habe ich in Verbindung mit dem Bayer Konzern kennengelernt und wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass Pharmakanten deutschlandweit und für verschiedene Unternehmen ausgebildet werden. Dennoch war für mich klar, dass ich gerne eine Ausbildung bei Bayer machen würde. Einem solchen bekannten Konzern beitreten zu können, ist natürlich eine große Chance – vor allem, was die Entwicklungsmöglichkeiten betrifft.
Und Sie sind richtig durchgestartet: von der Ausbildung zur Pharmakantin hin zur Ausbilderin für Produktionsberufe – wie kam es dazu?
Die dreieinhalb Jahre Ausbildungszeit vergingen wie im Flug und so startete ich, nach der erfolgreich absolvierten Prüfung, als frischgebackene Pharmakantin in einem der Pharmabetriebe am Standort Leverkusen mein Berufsleben. Hier war zunächst die Herstellung steriler Arzneiformen meine Hauptaufgabe, wo ich aber schon nach kurzer Zeit immer mehr Verantwortung durch zusätzliche Aufgaben übernehmen durfte. Weitere Schulungen und Seminare führten dazu, dass ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse immer weiterentwickeln konnte. Zusätzlich entschied ich mich, ein Jahr nach meiner Ausbildung zur Pharmakantin, die Fortbildung zur Industriemeisterin Fachrichtung Pharmazie zu beginnen, welche ich im Jahre 2012 erfolgreich abgeschlossen habe. Auf beruflicher Ebene folgten in dieser Zeit diverse Einsätze in anderen Abteilungen und Aufgabengebieten, sodass ich mich in den letzten Jahren fachlich wie auch persönlich sehr stark entwickeln konnte. Rückwirkend betrachtet, war jede einzelne Tätigkeit bedeutend, um mich auf meine neue Aufgabe als hauptberufliche Ausbilderin vorzubereiten. Nun bilde ich selbst Pharmakanten aus und kann meine Erfahrungen und Kenntnisse weitergeben.
War es für Sie klar, nach der Ausbildung bei Bayer zu bleiben?
Die Verbindung zum Unternehmen ist während der Ausbildung natürlich stärker geworden. Ich habe die Entwicklung einiger Kollegen mitverfolgen können und gesehen, welche Möglichkeiten einem hier geboten werden. Somit war für mich klar, dass ich weiterhin bei Bayer bleiben möchte. Der Zusammenhalt in den Betrieben und die gute Perspektive waren für mich so wichtig, dass ich mir nicht vorstellen konnte, woandershin zu gehen. Heute kann ich für mich sagen, dass das die richtige Entscheidung war.
Was können Sie Denjenigen, die über eine Ausbildung nachdenken, mit auf den Weg geben?
Mein Tipp: Aus der Masse hervorstechen – im positiven Sinne! Du solltest bei Deiner Bewerbung sehr gewissenhaft vorgehen und Dich gut vorbereiten. Ich finde es aber auch wichtig, bei einem Vorstellungsgespräch man selbst zu bleiben und ruhig selbstbewusst aufzutreten.
Welche Bedeutung wird die Ausbildung in Zukunft aus Ihrer Sicht einnehmen?
Aus meiner Sicht wird die Ausbildung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Aufgrund der hohen Nachfrage an Fachkräften, aber auch der Möglichkeit, sich nach einer Ausbildung durch nebenberufliche Qualifikationen weiterzubilden. Ausbildung ist Zukunft.